Unternehmensgründung

Die Gründung eines Unternehmens in Düsseldorf bietet zahlreiche Möglichkeiten, um im deutschen und europäischen Markt erfolgreich Fuß zu fassen.

Für internationale Unternehmerinnen und Unternehmer ist die GmbH (Gesellschaft mit beschränkter Haftung) die am häufigsten genutzte Rechtsform. Sie vereint einen klar strukturierten Gründungsprozess mit Haftungsbeschränkungen und ist gut geeignet für Unternehmen, die sowohl lokal als auch international agieren möchten.

Auf dieser Seite finden Sie eine Übersicht über die wichtigsten Aspekte der Gründung.

Schritte zur Gründung einer GmbH
1. Geschäftskonzept entwickeln
- Analysieren Sie den deutschen Markt, um Geschäftschancen zu identifizieren. Besuchen Sie Messen, Netzwerkevents und recherchieren Sie potenzielle Kundengruppen sowie Geschäftspartner.
- Auf Basis Ihrer Erkenntnisse erstellen Sie einen detaillierten Businessplan, der Ihre Unternehmensziele, Strategien und Finanzplanung darstellt.
2. Rechtliche Rahmenbedingungen klären
- Vereinbaren Sie einen Termin mit einer Anwaltskanzlei oder Steuerberatung, um die wichtigsten rechtlichen und steuerlichen Fragen zu klären, u.a.:
  - Rechtsform: Ist die GmbH die beste Option für Ihr Vorhaben?
  - Gesellschafterstruktur: Klärung der Anteile und Verantwortlichkeiten der Partner.
  - Geschäftsführung: Bestimmen Sie eine Geschäftsführung und klären Sie eventuelle Prokura.
- Prüfen Sie die Anforderungen für Aufenthaltsgenehmigungen für Geschäftsführer/-in und Mitarbeitende und stellen Sie sicher, dass die Voraussetzungen erfüllt sind.
- Lassen Sie Marken- und Patentrechte durch eine Kanzlei prüfen, um Ihr geistiges Eigentum in Deutschland zu schützen.
3. Unterlagen für die Unternehmensgründung vorbereiten
- Stellen Sie die erforderlichen Dokumente zusammen:
  - Gesellschafterdokumente: Informationen über alle Gesellschafter (natürliche Personen oder Firmen).
  - Geschäftszweck: Beschreibung der geplanten Geschäftstätigkeiten.
  - Geschäftsführung: Name und persönliche Daten der Geschäftsführung.
Hinweis:
Planen Sie ausreichend Zeit für die Übersetzung, Beglaubigung und Legalisierung Ihrer Unternehmensunterlagen ein.

4. Bankkonto eröffnen
- Kontaktieren Sie frühzeitig eine Bank Ihrer Wahl, da die Anforderungen je nach Bank variieren können. Die wichtigsten Unterlagen umfassen in der Regel:
  - Eigentümerstruktur: Transparente Darstellung der Gesellschafter.
  - Kapitalnachweis: Nachweis über die Herkunft des investierten Kapitals (z. B. Kontoauszüge oder Finanzberichte).
- Die Eröffnung eines Geschäftskontos ist ein wichtiger Schritt, da das Stammkapital der GmbH darauf eingezahlt werden muss, bevor die Gesellschaft im Handelsregister eingetragen werden kann.
Registrierung Ihrer GmbH
Gesellschaftsvertrag erstellen und beglaubigen lassen
- Erstellen Sie den Gesellschaftsvertrag (Satzung) Ihrer GmbH mit Unterstützung einer Anwaltskanzlei oder einer Steuerberatung.
- Lassen Sie den Gesellschaftsvertrag notariell beglaubigen. Dafür gilt:
  - Geschäftsführer/-in muss persönlich anwesend sein.
  - Gesellschafter/-in kann sich durch eine notariell beglaubigte Vollmacht vertreten lassen.
Geschäftskonto eröffnen
- Richten Sie ein Geschäftskonto bei einer deutschen oder internationalen Bank ein.
- Sobald das Konto eröffnet ist, zahlen Sie das Stammkapital ein (mindestens 25.000 € bei Gründung einer GmbH).
Hinweis:
Die Überprüfung der Unterlagen durch die Bank kann einige Zeit in Anspruch nehmen!
Formalitäten nach der Registrierung
Eintragung ins Handelsregister
- Nach der notariellen Beglaubigung wird Ihre GmbH im Handelsregister eingetragen. Dieser Schritt ist notwendig, bevor Sie geschäftlich tätig werden können.
Gewerbeanmeldung
- Melden Sie Ihr Unternehmen beim Gewerbemeldeamt an.
Betriebsnummer beantragen
- Beantragen Sie eine Betriebsnummer bei der zuständigen Stelle. Diese wird z. B. für die Anmeldung von Mitarbeitern bei der Sozialversicherung benötigt.
Steuerliche Registrierung
- Warten Sie auf die Unterlagen vom Finanzamt (z. B. Steuer-ID und Fragebogen zur steuerlichen Erfassung).
- Beantworten Sie die Rückfragen des Finanzamts zeitnah mit Unterstützung Ihres Steuerberaters, um Verzögerungen zu vermeiden

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